Donnerstag, 3. Mai 2007

Provinzgeflüster empfiehlt: Freie Videos

Fernsehen ist weder eine Tugend noch ein Verbrechen. Nein, es ist eine Angewohnheit.
Nachdem meine Pizza den Status der Verzehrbarkeit erreicht hatte, kam mir der Gedanke, während des Essens der deutschen Fernsehwelt ein wenig Gehör zu schenken.
Ich denke, ich muss mich an dieser Stelle nicht über die Banalitäten und Grausamkeiten an Programminhalten auslassen, welche mir geboten wurden.
Nein, an dieser Stelle geht es um eine ganz andere, lohnende alternative zum Pizza-Begleitendem Fernsehen.

Es geht um die Videocommunity.
Hier haben junge wie alte Nachwuchsregisseure die Möglichkeit, ihre Filme auszustellen.
Während ich also meiner letzten GEZ-Zahlung hinterhertrauerte, machte ich mich auf die Suche nach ein paar lohnenden Alternativen zu "GZSZ", "Quiz-Taxi" oder "DAS!".

Was ich fand, erstaunte mich mehr denn je. Wer im ernsten Moment eine Plattform wie Youtube vermutet, dem sei hiermit gesagt, dies ist nicht der Fall.
Um euch die Auswahl etwas leichter zu machen, hier eine kleine Zusammenstellung meiner bisherigen Favoriten:
  • Raufschwaden
    Ein Film über die aktuelle Diskussion um ein RauFverbot in Deutschland. Empfehlenswert, speziell für RauFer und die, die es werden wollen.
    Regie Maximilian Müller
  • A Las Barricadas
    30 Wuppertaler Antifaschisten kämpften im spanischen Bürgerkrieg in der republikanischen Armee gegen (den späteren Diktator) Franco und die deutschen Nati-Truppen. Einer der wenigen Überlebenden war Helmut Kirschey, der bis zu seinem Tod am 23. August 2003 in Göteborg lebte. Nach einer halbjährigen KZ- Haft floh er 1933 nach Holland und ging von dort im Juli 1936 nach Spanien.
    Der Film begleitet den Wuppertaler Anarchosyndikalisten Helmut Kirschey 1989 auf eine Erinnerungsfahrt nach Spanien an die Stätten seines damaligen Aufenthaltes, wo er aktiv als Milizionär der anarchistischen Kolonne Durruti an den Kämpfen des Bürgerkriegs zwischen 1936 und 1939 teilnahm.

    Regie Volker Hoffmann
  • Sonnenaufgang
    Gefilmter Sonnenaufgang.
    999 Frames mit einer Renderzeit von 12 Stunden.
    Regie Noah Doersing
Also, meine Empfehlung an euch für heute Abend und auch für die nächsten Momente voll qualvollen Zappens über den grauen Fernsehalltag Deutschlands:
Ein Blick in die Videocommunity bietet weitaus mehr Unterhaltung als die Vorschau zur nächsten Folge von "GZSZ".
Und wer sich jetzt immer noch fragt, warum diese Empfehlung gerade bei Provinzkritik auftaucht, dem sei ein Zitat des allerersten Eintrags auferlegt.

Weg von alltäglicher Betäubung und Manipulation kapitalistischer Massenmedien und hin zu einer quantitativen Bereicherung alternativer Informationsquellen und Meinungsplattformen.

provinzgeflüster

alltag raus, menschlichkeit rein.

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